Hinweise zu beschichteten Pfannen:
PTFE
Hinter verschiedenen Markennamen verbirgt sich der Stoff Polytetrafluoretyhlen, besser bekannt unter der Abkürzung PTFE. Typisch für die PTFE-Beschichtung ist die wachsartige Oberfläche. Diese ist sehr beständig gegen Kälte, Wärme und Chemikalien, allerdings auch relativ dünn und kratzempfindlich und sollte nicht über 260°C erhitzt werden. Für scharfes Anbraten kommt eine Pfanne mit PTFE-Beschichtung also nicht in Frage.
Titan
Etwas hochwertiger, weniger kratzempfindlich und pflegeleichter sind Pfannen, die unter dem PTFE noch eine keramische Schicht aus einem Aluminium-Titan-Mischoxid aufweisen. Für scharfes Anbraten sind aber auch die "Titan-Pfannen" nicht geeignet.
DLC (Diamond Like Carbon)
DLC-Antihaftbeschichtungen enthalten einen diamantartigen Kohlenstoff. Sind sind insgesamt robuster als PTFE-haltige Beschichtungen und halten Temperaturen bis zu 300°C stand.
Emaille
Eine Emaille-Beschichtung dient hauptsächlich dazu, die Pfanne vor Korrosion und unerwünschten Reaktionen mit Nahrungsmittelbestandteilen zu schützen. Wie bei den keramischen Beschichtungen besteht der Hauptbestandteil von Eimaille-Beschichtungen aus Silicium, allerdings nicht in Form einer Dünnschicht, sondern eines glasartigen, glatten, porenlosen Überzugs, der eine leichte Reinigung ermöglicht. Im Bratverhalten ähnelt die Emaille-Pfanne einer Edelstahlpfanne. Eine dunkle Innenfläche garantiert optimale Hitzeübertragung.
Silargan / Keramik
Silargan ist eine hauchdünne keramische Pfannen-Beschichtung, benannt nach seinem Basisbestandteil Siliziumoxid. Pfannen mit einer keramischen Schutzschicht können bis zu 400°C erhitzt werden und sind auch wesentlich unempfindlicher gegen mechanische Einwirkungen. Silargan-Pfannen sind leicht zu reinigen und für fast alle Herdarten geeignet. Sie sind für scharfes Anbraten wir fürs Schmoren geeignet. Eine Überhitzung der Bratfette würde die Antihafteigenschaften keramischer Antihaftbeschichtungen beeinträchtigen, weshalb Pfannenhersteller vom Gebrauch nicht hocherhitzbarer, meist kaltgepresster, Öle abraten.
Generell sollte man in keiner beschichteten Pfanne mit hartem Kochgeschirr aus Metall herumkratzen.
Nach der Nutzung sollte eine beschichtete Pfanne nicht allzu lange ungereinigt bleiben. Die genaue Art und Weise der Reinigung hängt von der Beschichtung ab. Nicht viel verkehrt macht man mit heißem Wasser, Spülmittel und einem weichen Schwamm. Einige Experten raten sogar dazu, sich bei der Reinigung antihaftbeschichteter Pfannen auf das Auswischen mit Küchenpapier zu beschränken.
In der Spülmaschine sollten nur diejenigen Modelle gereinigt werden, die vom Hersteller ausdrücklich als spülmaschinentauglich deklariert sind. Nach der Reinigung der Pfanne sollte diese niemals rückgefettet werden, denn dieser feine Ölfilm kann zu harzen beginnen und die immer wachsende Teerschicht kann nicht mehr beseitigt werden. Auf Dauer kann dadurch auch die Antihaftbeschichtung beschädigt werden.
So oder so, Antihaftbeschichtungen halten nicht ewig. Früher oder später löst sich jede Beschichtung. Dann sollte die Pfanne auf jeden Fall ausgetauscht werden. Wer eine Pfanne für die Ewigkeit sucht, sei auf die unverwüstlichen Gusseisen-Pfannen hingewiesen.